Das Nordufer wehrt sich: Kostenmiete in ehemaligem sozialen Wohnungsbau ist Geschichte

Veröffentlicht am 01.09.2016 in BVV

19.000 MieterInnen können aufatmen: die „Kostenmiete“ wird abgeschafft. Seitdem ehemalige Sozialwohnungen nach Beendigung der Anschlussförderung aus der Preisbindung entlassen wurden, konnten VermieterInnen auf Basis von Wirtschaftlichkeitsberechnungen „Kostenmieten“ erheben, die teils weit über dem Mietspiegel lagen.

Seit Januar kämpft die Initiative „Das Nordufer wehrt sich“ gegen diese Bedrohung. Die MieterInnen wendeten sich an die SPD. Eva Högl MdB, Sascha Schug, Sprecher für Stadtentwicklung in der BVV und Maja Lasić, Kandidatin für das Abgeordnetenhaus, nahmen sich der Sache an.

„Wir haben schnell verstanden, dass die Kostenmiete ein Damoklesschwert ist, das wir im Sinne verlässlicher Mieten abräumen müssen.“, so Lasić. Am Nordufer ist nach der Überprüfung durch die Investitionsbank Berlin-Brandenburg klar: die Kostenmiete darf nicht mehr erhoben werden.

Die beste Nachricht aber ist: ab Herbst ist die Kostenmiete ohnehin Geschichte. Die „Mietrebellen“ im Nordufer wissen nun, wer den Miethaien nicht nur Zähne zeigt, sondern sie ihnen auch zieht – nämlich die SPD. Dieter Ripberger