Briefe von Wohnungsbaugesellschaften auch in leichter Sprache

Veröffentlicht am 23.05.2017 in Berlin

Der Kreisvorstand der SPD Berlin-Mitte hat auf seiner Sitzung am 16. Mai einen Antrag beschlossen, der Briefe der Berliner Wohnungsbaugesellschaften auch in leichter Sprache fordert.

Unter dem Titel „Briefe an die Mieter*innen leicht gemacht“ fodert der Kreisvorstand die sozialdemokratischen Mitglieder im Abgeordnetenhaus und Senat dazu auf, über die sozialdemokratischen Mitglieder in den Aufsichtsräten der städtischen Wohnungsbaugesellschaften darauf hinzuwirken, dass die Wohnungsbaugesellschaften ihren Schreiben an die Mieter*innen, wie z.B. Ankündigungen zur Mieterhöhung oder Modernisierungsankündigungen, einen erläuternden Text in leichter Sprache hinzufügen.

Der Beschluss im Wortlaut:

Der Kreisvorstand beschließt mit Überweisung an die Kreisdelegiertenversammlung und zur Weiterleitung an die SPD-Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses und des Senats:

Wir fordern die sozialdemokratischen Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses und des Senats dazu auf, über die sozialdemokratischen Mitglieder in den Aufsichtsräten der städtischen Wohnungsbaugesellschaften darauf hinwirken, dass die Wohnungsbaugesellschaften ihren Schreiben an die Mieter*innen, wie z. B. Ankündigungen zur Mieterhöhung, Modernisierungsankündigungen, aber auch Schreiben über eine Mietrückerstattung, einen erläuternden Text in leichter Sprache hinzufügen.

Begründung:

Viele Mieter*innen haben Schwierigkeiten die schriftlichen Ankündigungen der Wohnungsbaugesellschaften vollinhaltlich zu verstehen, da diese meist in einer sehr formaljuristischen Sprache verfasst sind. Diese Texte müssen gewissen juristischen Kriterien entsprechen. Deswegen sollte ein Textblatt beigelegt werden, das den Inhalt in leichter Sprache zusammenfasst und damit für alle verständlich macht.