Gerade in der Krise kein Kind zurücklassen!

Veröffentlicht am 03.02.2021 in Pressemitteilung

Die SPD Mitte setzt sich auch in der Krise für gerechte Chancen in der Schule ein. Viele relevante Bereiche müssen und werden von der Landesebene adressiert: Beschaffung von Endgeräten, angemessene Betreuungsangebote und vieles mehr. Aber auch die Bezirke sind in der Verantwortung, damit kein Kind in der Zeit des selbstangeleiteten Lernens verloren geht.

Julia Plehnert, Co-Vorsitzende der SPD Berlin Mitte erklärt: „Die Corona-Krise darf nicht zu einer Familienkrise werden! Wir setzen uns dafür ein, dass in Berlin Mitte, einem Bezirk in dem sehr viele Familien leben, der Fokus der Bezirkspolitik sich stärker als bisher an den Bedarfen der benachteiligten Familien in der Krise orientiert.“

Daniel Schwarz, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Bildungsfragen der SPD Mitte und jugendpolitischer Sprecher der BVV-Fraktion hebt das Beispiel des kostenlosen Mittagessens hervor: „Wir wissen, wie wichtig das kostenlose Mittagessen in der Schule für viele Kinder und Familien in unseren Kiezen ist und erwarten daher schnelle und kreative Lösungen vom Schulamt.“

Die schulpolitische Sprecherin der AGH-Fraktion, Maja Lasic, fügt hinzu: „Alle müssen in der Krise an einem Strang ziehen: Das Land kümmert sich um den finanziellen Rahmen und die Übersicht bester Vorschläge, andere Bezirke zeigen wie es geht. Herr Spallek hat keine Entschuldigung mehr.“

Der Bezirk Mitte sollte sich ein Vorbild an den Bezirken Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg nehmen, in denen sozialdemokratische Schulstadträte nach pragmatischen Lösungen gesucht haben, wie gemeinsam mit den Caterern effektive Essensausgabe auch in der Krise erfolgen kann. 

Aber Essen alleine wird nicht reichen. Zu viele Kinder verschwinden aus dem Blick der Kitas und Schulen. Die vielfältigen Praktiker*innen brauchen bessere Verzahnung und auch die Flexibilität, um besser Hand in Hand zu arbeiten. Daher fordert die SPD Mitte die Einrichtung dezentraler Krisenstäbe in Mitte bestehend aus Schulvertreter*innen, außerschulischer Jugendarbeit, Vertreter*innen der Familienhilfen sowie Migrant*innenselbstorganisationen. Ziel ist es, dass sozialräumlich zusammenhängende Bildungseinrichtungen und Akteure gemeinsam den Blick auf die einzelnen Kinder richten und sicherstellen, dass jedes Kind, bei dem Bedarf an Präsenzbetreuung ist, auch in den Genuss solcher kommt.

Der vollständige Beschlusstext ist in hier zu finden.

Die Pressemitteilung als PDF finden Sie hier.

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