Kinder haben ein Recht auf Schule - SPD fordert schnelle und pragmatische Reaktion des Bezirksamts zur Anna-Lindh-Schule

Veröffentlicht am 27.07.2022 in Pressemitteilung

Schulgebäude der Anna-Lindh-Schule in der Guineastraße © M. Schulz

Mit Erschrecken hat die SPD Berlin-Mitte die Information der Schulstadträtin, Stefanie Remlinger, zur Teilschließung der Anna-Lindh-Schule im Wedding aufgenommen.

„Für uns  ist klar, dass die Ursachen in der Vergangenheit in der Untätigkeit ihres Amtsvorgängers liegen. Wir sind dankbar, mit Frau Remlinger endlich eine Schulstadträtin zu haben, die besonnen und verantwortungsvoll reagiert,“ kommentiert die SPD-Mitte Vorsitzende Julia Plehnert die schlimmen Nachrichten.

Der Schulleiter Herr Hörold hatte in den letzten Jahren immer wieder die katastrophale Situation und insbesondere die mangelhafte Schimmelbeseitigung angemahnt, auf die  der damalige Schulstadtrat Carsten Spallek leider nicht entsprechend reagiert hat.

“Feuchte Keller, eine gesperrte Sporthalle und immer wieder Schimmelsporen in weiten Teilen des Schulgebäudes: Seit Jahren ist diese gefährliche Lage bekannt. Passiert ist seitens des Bezirksamtes wenig. Sehenden Auges wurde die Zukunft der Anna-Lindh-Schule auf’s Spiel gesetzt. Dabei brauchen wir diese Schulplätze im Wedding dringend. Jetzt muss schnell eine gute Lösung für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte gefunden werden. Sie dürfen nicht diejenigen sein, die die Fehler der Vergangenheit ausbaden müssen!”, fordert der SPD-Abgeordnete für den Wedding, Mathias Schulz.

Die SPD in Berlin Mitte setzt sich schon seit vielen Jahren für die größte Berliner Grundschule ein. Das wichtigste ist aktuell, dass ein geeigneter Alternativstandort gefunden wird, damit alle Schülerinnen und Schüler gut ins neue Schuljahr starten können. Aus Sicht der Mitte SPD kommen die bezirklichen Grundstücke entlang der Transvaalstr./Dohnagestell in Frage, die  auch für Kinder fußläufig von der Schule entfernt liegen. Angrenzend an den Goethepark befindet sich zum Beispiel ein Betriebshof des Grünflächenamts.

“In einer Situation, in denen so vielen Kindern droht, nicht beschult zu werden, muss das Bezirksamt amtsübergreifend nach Lösungen suchen. Wir werden nicht hinnehmen, dass auf Bezirksflächen ausrangierte Spielgeräte lagern, obwohl dort Kinder zur Schule gehen könnten, die sonst zu Hause sitzen würden!”, sagt Anab Awale, Kassierin der SPD Mitte und schulpolitische Sprecherin der BVV-Fraktion.

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